Schlosspark Karlsburg

  • Denkmalpflegerische Zielstellung

Südöstlich der Hansestadt Greifswald befindet sich Karlsburg. Der Ort ist geprägt durch die im 18. Jahrhundert geschaffene Schloss- und Parkanlage und durch Klinikgebäude aus dem 20. Jahrhundert. Ab 1757 ließ die Familie von Bohlen das Schloss erbauen, das trotz unvollständig realisierter Entwürfe zu den bedeutendsten Barockanlagen Vorpommerns gehört. Der Park wurde ab 1750 im barocken Stil gestaltet mit mehrreihigen, auf das Schloss zuführenden Lindenalleen im Norden und Gartenquartieren auf terrassiertem Gelände im Süden. Eine erste Umgestaltung des Gartens vollzog sich um 1790. Ab 1836 legte der Kunstgärtner Johann Franz den Landschaftsgarten südlich vom Schloss an.

Die Denkmalpflegerische Zielstellung beinhaltet eine Bestandserfassung und Analyse der Parkanlage, die mit ihren erhaltenen Elementen besonders ist. Gestaffelte Gehölzgruppen, ein „Inselgarten“ und die auf der großen Parkwiese effektvoll inszenierte Flora-Plastik sind hervorzuheben, ebenso die weitgreifende Einbeziehung der Landschaft im Süden und Osten. Die kulturgeschichtliche Bedeutung lässt sich auch an sehr engen Beziehungen der Besitzerfamilie von Bismarck-Bohlen zu den Preußenkönigen während des 19. Jahrhunderts ausmachen.

Projektzeitraum: seit 2016
Auftraggeber: BBL M-V

 


  • Abbildungen von oben nach unten:
    Lithografie – Landesarchiv Greifswald (LAG),
    Fotografie – Katja Pawlak (2016)
  • Vorschaubild:
    Fotografie – Katja Pawlak (2016)
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