Orangeriepflanzen für den Schweriner und Ludwigsluster Hof

Transportwege und Erwerb im 18. und 19. Jahrhundert

  • Vortrag in Bremen: 14.09.2017 / 11.45 Uhr

Auf verschiedenen Wegen gelangten exotische Pflanzen wie Pomeranzen, Apfelsinen und Ananas an den Hof der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin. Als ab Mitte des 18. Jahrhunderts die Herzöge in Ludwigslust residierten, orientierten sie sich vor allem an Holland und orderten Kataloge von der Handelskompanie Jean Kreps aus Haarlem. Im 19. Jahrhundert erlebte die Orangeriekultur in Ludwigslust einen fulminanten Aufschwung, gleich mehrere Pflanzensammlungen leistete sich die Herrscherfamilie. Man verkaufte aus dem Garten von Herzog Gustav Orangenbäume in die Umgebung und Kamelien nach Schwerin. Für den Schlosspark in Ludwigslust und den Burggarten in Schwerin wurden im 19. Jahrhundert Orangeriepflanzen von einzelnen Gütern angekauft. Mittels Archivalien lässt sich belegen, dass der Hof im 19. Jahrhundert vorzugsweise auf regionale Pflanzenbestände zurückgriff, für die Ausschmückung besonderer Gartenbereiche auswärtige Gärtnereien und auch den botanischen Garten in Hamburg bemühte. Den Wegen der Pflanzen geht der Vortrag nach.

Den Vortrag halte ich anlässlich der 38. Jahrestagung des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e. V. Die Tagung vom 14. bis 16. September thematisiert die Orangeriekultur in Bremen und im norddeutschen Raum.

Veranstaltungsort: Botanika Bremen www.botanika-bremen.de

 


  • Abbildungen von oben nach unten:
    Fotografie – Katja Pawlak (2005),
    Fotografie – Katja Pawlak (2005)
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