Park der Villa Gustava in Ludwigslust

  • Denkmalpflegerische Zielstellung

Im Südosten von Ludwigslust liegt die Villa Gustava mit Park. 1830 bis 1832 entstand die klassizistische Villa für Herzog Gustav, Sohn des mecklenburgischen Großherzogs Friedrich Franz I. Zeitgleich vollzog sich die Anlage des Parks, für den ein zirka 1840 von dem Gartenkünstler Friedrich Wilhelm Alexander Benque geschaffener Entwurf die Vorlage bildete. 1863 wurde der Park ausgebaut und ausgeschmückt. Die Gesamtanlage ist kulturhistorisch bedeutend, da sie von Mitgliedern der Herzogsfamilie genutzt wurde.

Die Parkanlage verfügt über landschaftliche Strukturen – geschwungene Wege, lockere Gruppen mit Laub- und Nadelgehölzen und waldartige Bereiche – und über formale Bereiche. Das Lindenrondell an der Nordseite der Villa ist erhalten, ein großes formales Schmuckbeet vor der Südseite der Villa fehlt heute. Mit der Zielstellung wurde die Geschichte der Anlage aufgearbeitet und der Gehölzbestand erfasst und bewertet. Die Vorschläge zur Wiederherstellung des Parks basieren auf dem Leitbild „Der ausgebaute Park von 1863“.

Projektzeitraum: 2015-2016
Auftraggeber: Privat

 


  • Abbildungen von oben nach unten:
    Fotografie – Katja Pawlak, (2016)
    Plan um 1840 – Landeshauptarchiv Schwerin,
  • Vorschaubild:
    Gemälde – Rudolf Suhrlandt, Herzog Gustav von Mecklenburg als Jäger (1839) – © Staatliches Museum Schwerin
Top