Kriegsgräberstätten in Schwerin

  • Erforschung und Publikation

In Schwerin sind auf mehreren städtischen Friedhöfen Grabstätten für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft vorhanden. Eine Grabstätte für Kriegsopfer, zugleich Gedenkstätte, befindet sich in der Parkanlage „Grünes Tal“. Die Kriegsgrabstätten spiegeln die Geschichte von großem Leid, Entbehrungen, Verfolgung und Willkürherrschaft wider. Sie stellen auch ein wichtiges Stück Kultur- und Gartengeschichte in der Stadt Schwerin dar.

Für das Projekt wurde umfangreiches Archiv- und Bildmaterial ausgewertet. Nun ist bekannt, dass die ersten, auf Friedhöfen Schwerins bestatteten Kriegstoten Opfer des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 waren. Für die Opfer des Ersten Weltkrieges entstand auf dem Alten Friedhof ab 1917 ein „Ehrenfriedhof“. Daneben weist der Alte Friedhof mehrere große und kleine, unterschiedlich gestaltete Grabfelder für Kriegstote auf. Zwischen 1870 und 1949 wurden in Schwerin für Kriegsopfer viele Denkmäler errichtet, von denen nur wenige erhalten sind. 2012 erschien eine Publikation zum Thema.

Projektzeitraum: 2009-2012
Auftraggeber: Landeshauptstadt Schwerin, SDS

 


  • Abbildungen von oben nach unten:
    Zeichnung – Stadtarchiv Schwerin (1927),
    Fotografie – LAKD M-V/AD, Achim Bötefür (2010)
  • Vorschaubild:
    Fotografie – R. Blumenthal, Schwerin (1933)
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