Welterbeantrag Residenzensemble Schwerin – Evaluierung Küchengartenareal

  • Forschungs- und Ausstellungsprojekt

Das Küchengartenareal am Franzosenweg war schon immer ein bedeutender Teil der Schweriner Kulturlandschaft. Das Gebiet am Schweriner Burgsee ist eingebettet in die weitreichende Gartenlandschaft und wartet mit einer beeindruckenden Blickbeziehung zum Schloss auf der gegenüberliegenden Insel auf. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts nutzten die herzoglichen Gärtner das Gelände als Küchengarten.

Für das Gutachten zur Evaluierung des Küchengartenareals erbrachte mein Büro grundlegende Recherchearbeiten. Die geschichtliche Entwicklung und Bedeutung des Areals im Zusammenhang mit der Kulturlandschaft des romantischen Historismus im 19. Jahrhundert sollte belegt werden. Historische Abbildungen, Pläne und Fotografien sowie Archivalien und zeitgenössische Beschreibungen verdeutlichen die überaus anspruchsvolle Gestaltung des Küchengartens. Peter Joseph Lenné brachte sich als Ideen- und Ratgeber mit ein und der Architekt Hermann Willebrand schuf mit dem Orangenhaus ein das Schlossgartenareal bis heute dominierendes Gebäude. Im Küchengarten wurden die gestalterischen und die nutzgärtnerischen Aspekte harmonisch vereint.

Projektzeitraum: 2015-2016
Auftraggeber: Landeshauptstadt Schwerin

 


  • Abbildungen von oben nach unten:
    Fotografie – Achim Bötefür (2009),
    Lithografie – Greenhousegarten © Staatliches Museum Schwerin (um 1840)
  • Vorschaubild:
    Fotografie – Achim Bötefür (2009)
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