Ausstellung „Fürstliche Paradiese“

  • Forschungs- und Ausstellungsprojekt

Die Ausstellung „Fürstliche Paradiese“ auf der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin wurde im historischen Kalthaus des früheren großherzoglichen Küchengartens präsentiert. Die Besucher konnten in die Geschichte ausgewählter historischer Gärten in Deutschland eintauchen. Für die Ausstellung erarbeitete mein Büro eine Dokumentation zu den Schweriner Küchengärten als elementarer Teil der hiesigen fürstlichen Gartenkultur.

Die herzoglichen Küchengärten in Schwerin besitzen eine lange Geschichte, die bis 1577 zurückreicht, als ein Obstgarten am Südhang des späteren Schlossgartens existierte. Laut einem Inventar von 1684 bauten die Gärtner in den Nutzgartenfeldern des Schlossgartens Erdbeeren, Artischocken und Spargel an, in den Quartieren standen auch exotische Gewächse wie Feigen- und Granatapfelbäume. Im 18. Jahrhundert führte man die Ananastreiberei ein.

 

Theodor Klett, Porträt um 1870 (?), Foto von Heinrich Bucker, Dresden

Unter den Hofgärtnern Christian Daniel Friedrich Klett und seinem Sohn Theodor Klett gelangte die Küchengärtnerei im 19. Jahrhundert zu großer Blüte.

Projektzeitraum: 2009
Auftraggeber: BBL M-V

 


  • Abbildungen von oben nach unten:
    Fotografie – Carsten Neumann (2009),
    Plan – A. Wöhler (1865), Landesamt für Kultur und Denkmalpflege M-V,
    Fotografie – Stadtarchiv Schwerin
  • Vorschaubild:
    Fotografie – Sabine Nolting (2009)
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